NESTOR Europa - Quartalsbericht 3/2017

NESTOR Europa schlägt Benchmark auch im dritten Quartal 2017 - Förderprogramm „Pir“ beflügelt die Mailänder Börse

Dass im August die historische Wasserleitung in Rom zum ersten Mal seit weit über 2000 Jahren repariert wurde und dabei gleich mehr als 1500 Lecks geflickt wurden, gehört nicht zu den einzigen bemerkenswerten Tatsachen, die es derzeit aus „Bella Italia“ zu berichten gibt. Auch von Seiten der Politik scheint man die Zeichen der Zeit erkannt zu haben und so liegen viele Pläne in der Schublabe, um das extrem verkrustete Wirtschaftssystem aufzubrechen. Als eine der ersten Maßnahmen zur Belebung des Kapitalmarktes wurde bereits ein Programm („Pir“) aufgelegt, mit dem Anleger bei einer Mindesthaltedauer von 5 Jahren mittels Sparplänen steuerfreie Kursgewinne am Aktienmarkt erzielen können. Inzwischen sind über 10 Mrd. € in das Förderprogramm geflossen. Da 30% auch in Small- und Midcaps investiert werden müssen, haussieren seit Jahresbeginn insbesondere die hochwertigen Titel aus diesen Sektoren. Aufgrund der deutlichen Aufstockung des Anteils in Italien, profitierte auch der NESTOR Europa Fonds „über Bande“ von den Zuflüssen in die „Pir“-Fonds.

Per Saldo gewann der NESTOR Europa Fonds seit Jahresbeginn 2017 17,20% (V-Anteilsklasse), und übertraf damit den MSCI Europe, der lediglich 6,95% zulegte. Im dritten Quartal gewann der Fonds dabei nochmals 3,95% hinzu.

Im Berichtszeitraum 01.07.-30.09.2017 legte insbesondere die französische Aures Technologies (Kassensysteme) deutlich zu, da man von der deutschen Schwarz-Gruppe (Kaufland) einen Großauftrag erhalten hat. Auch Einhell und der Fintech Group gelang nach guten Zahlen ein deutlicher Kurssprung, ebenso wie dem Trierer Unternehmen Schloss Wachenheim.

Unter den Big Caps marschierte die Schweizer Sika weiter voran, während auch RWE sukzessive zurück in den Fokus der Anleger rückt. Die Münchener Rück verkraftete die Großschäden im September (Erbeben in Mexiko, Hurrikan in Florida) gut, offenbar hoffen die Anleger nun auf eine Entspannung der kompetitiven Preissituation bei den Rückversicherern.

 

Ausblick

Nach über 30 Einzelgesprächen im September mit Unternehmen auf den großen Investmentkonferenzen in München und Mailand, kommen wir zu dem Ergebnis, dass es aus konjunktureller Sicht derzeit kaum besser laufen könnte.

Zudem kommen in Europa zahlreiche neue Unternehmen an die Börsen, die die Portfolios der Anleger bereichern dürften. Auch wir werden uns voraussichtlich an einigen dieser IPO’s beteiligen, wobei der Schwerpunkt auf Skandinavien liegen dürfte.

Ansonsten neigen wir derzeit zu Bestandsreduzierungen bei Topperformern, insbesondere im Bereich der langlebigen Wirtschaftsgüter und im Technologiesektor.